18. Juli 2010Es
ist soweit: Der Wagen wird in Dienst gestellt, befördert die
ersten Fahrgäste
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Foto unten: Marén Bettmann, NWZ+ + |
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22.5.10: Kaum wird es warm, testen wir die Dampfheizung! |
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Erste
Testfahrt von Harpstedt
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Zurück in Harpstedt: Testfahrt bestanden! |
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9. April 2010: Die frisch lackierten Bühnenteile werden eingebaut 8. Mai 2010: Wohin mit den Kabeln der Elektro-Anlage?
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3. Oktober 09: Frisch lackiert - und schon beschriftet + |
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Alles vorbereitet zum Lackieren am 23. September 2009. + |
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August 09: Wagen 3 mutiert zum "Silberling" ???? |
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Juli 09: Abdeckleisten werden montiert.
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Die
Dichtigkeit der Rohrverbindungen der Dampfheizung wird überprüft … |
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Juni 09: Die Dampfheizung wird montiert <<
Handgeknüpfte Netze über handgearbeiteten Bänken
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Außen Blech ... <<< innen Bierlasur! |
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Juli 2008: Schwerstarbeit an Blech und Türen ... |
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2008:
Der Wiederaufbau des Wagens wird ernsthaft in Angriff
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kleine "Ausflüge" 2006 und … 2005 >>> |
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"Urzustand" bei Anlieferung 1993 <<< So stand er lange in der Fahrzeughalle (2006) |
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Der Wagen 3Der
Plattformwagen mit Abteilen 2. und 3. Klasse wurde 1925 von der Fa.
Steinfurt in Königsberg für die Riesengebirgsbahn Zillerthal-Erdmannsdorf
- Krummhübel in Schlesien gebaut. Zusammen mit zwei anderen Waggons
ähnlicher Bauart kam er 1993 mit rot-beigem Äußeren
von der Teutoburger Wald-Eisenbahn aus Lengerich zu den Eisenbahnfreunden
nach Harpstedt. Dort war er seitdem abgestellt. 1994 begann die Aufarbeitung, geriet jedoch ins Stocken wegen des bis dahin bei DHEF unbekannten Holzfachwerk-Wagenkastens. 1997/98 wurde der Fahrzeugrahmen (Stahl) aufgearbeitet und das Fachwerk des Wagenkastens (Holz) zu 80% neu gebaut. Als Ziel wurde damals eine möglichst authentische Restaurierung des Wagens festgelegt, wozu unter anderem auch der Innenanstrich mit Bierlasur und handgeknüpfte Gepäcknetze gehörten. Danach gingen die Arbeiten kontinuierlich weiter, wurden jedoch immer wieder für dringlichere Aufgaben unterbrochen. Erst im Jahr 2008 bildete sich ein festes Team, das einen erheblichen Teil seiner Freizeit in den Wiederaufbau des Fahrzeugs investierte. Im Mai 2010 konnte der Waggon zum ersten Mal zur Testfahrt ohne Passagiere auf die Harpstedter Strecke gehen. Danach wurden letzte Mängel beseitigt und der edle, aber empfindliche Holzfußboden versiegelt. „Am liebsten würden wir niemanden in den Wagen lassen oder vorsorglich Museumslatschen an die Passagiere verteilen,“ meint Thorsten Bächler, der zusammen mit Werkstattleiter Torben Kluwe maßgeblichen Anteil an der liebevollen Aufarbeitung des Wagens hat. „Andererseits brauchen wir das Fahrzeug dringend, um andere Waggons zwischendurch einmal für Reparaturen aus dem Verkehr ziehen zu können“, relativiert Kluwe. „Außerdem hat der Wagen eine eigene Heizung, womit er auch für die Kohlfahrten im Winter eingesetzt werden kann.“ Ab dem 18. Juli 2010 soll sich der Wagen im Alltag einer Museumsbahn bewähren und bereichert damit den Wagenpark der Historischen Kleinbahn „Jan Harpstedt“ um eine zusätzliche Attraktion. |