Preisverleihung
in Meiningen |
|
|
Harpstedts
Bürgermeister Stefan Wacholder und |
|
|
|
Nach ungewohnter Personenzugfahrt wieder ganz in ihrem Element: Rangieren |
+
+
Beim
Ausgleichen der Höhen der Lok 222 wurden Unstimmigkeiten an den Federn
festgestellt. |
Und auch für ein "Stillleben" ist sich Lok 222 nicht zu schade … |
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
28.
April 2014: Die lackierten Einzelteile wurden angeliefert.
|
Die weiße Farbe ist Grundierung. |
26. April 2014: Die zum Lackieren abgeklebte Lok |
|
22.
April 2014: Heute wurden etliche Teile des Aufbaus |
25.
April 2014: Auch das Führerhaus und der Motorvorbau sind
|
Die
Lok ist zum großen Teil fürs Lackieren angeschliffen |
Die
Blecharbeiten am Motorvorbau sind fast beendet, |
Bremsenschlosser
Torben Kluwe testet am Führerbremsventil |
Die
Arbeit an den diversen Kleinteilen schreitet auch voran, |
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
Der Transport und die Verladung der
Lok wurden unentgeltlich vom Logistik-Bataillon der Lilienthal-Kaserne in Delmenhorst-Adelheide
durchgeführt. Das Projekt wird von der "Neue Arbeit gGmbH" organisiert
und von der ARGE Delmenhorst finanziert. Sechs ALG-II-Empfänger haben nun
bis Mitte 2008 Zeit, die Lok äußerlich zu restaurieren und, wenn
möglich, sogar wieder fahrbereit zu machen.
Von der Anfangsgruppe, die den Güterwagen 34 restauriert hat, konnten bereits
drei Teilnehmer in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden.
+
"Kö II" kehrte
in ihre ehemalige Heimat zurück Lokomotive mit Hilfe eines Tiefladers in den Flecken befördert |
|||
Harpstedt. Harpstedt hat sie wieder. Knapp 60 Jahre nach ihrer Geburt kehrte die alte Lok-Dame "Kö II " zurück in ihre ehemalige Heimat, an ihre alte Wirkungsstätte. Etliche Mitglieder der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde bereiteten ihr am Montag abend auf dem Harpstedter Bahnhof einen herzlichen Empfang, wohin sie mit Hilfe eines Tiefladers transportiert worden war. Unter den Empfangsbesuchern weilte auch Andreas Bramkamp. Sein Urgroßvater AdolfBramkamp war in längst vergangenen Zeiten lok-Führer auf der "Kö II" gewesen. Im Jahre 1935 hatte die rund 20 Tonnen schwere Dieselkleinlok "Kö II" auf dem Gelände der Maschinenfabrik Deutz das Licht der Welt erblickt. Sie war damals noch ausgerüstet mit einem bescheidenen 65 PS-Diesel-Motor von Mercedes, fuhr ab 1954 |
jedoch immerhin schon mit 90 "Pferdestärken". Gleich nach ihrer Geburt "adoptierte" die DHE GmbH die Lok. In den Kriegsjahren fand sie Verwendung für Munitionstransporte auf den DHE-Gleisen. Kurz vor Kriegsende wurde sie von den deutschen Einheiten wie Kriegsmaterial behandelt und gesprengt - den Alliierten sollte "Kö II" nicht in die Hände fallen. Doch allzu große "Verletzungen" zog sich die "alte Dame" bei der Sprengung nicht zu. Als Deutschland sich nach dem Krieg wieder hochrappelte, wurde sie auf die "chirurgische" Abteilung der Maschinenfabrik Schöma in Diepholz, bekannt durch den Bau von Industrielokomotioven, verlegt - und schon bald wieder als "geheilt" entlassen. In der Folgezeit wechselte "Kö II" ihre Arbeitgeber: Bis 1964 fuhr sie für die Ankum-Bersen- |
brücker Eisenbahnlinie und wurde dann an die Firma Rethe-Speicher nach Hamburg-Wilhelmsburg verkauft. Bis 1979 leistete sie hier wertvolle Dienste. Dann schob man sie, von alten Kriegsleiden geplagt, mit einem Getriebeschaden auf ein Abstellgleis. Jahre später nahm sich der Fußballklub Wilhelmsburg der ausgemusterten Lok an. Das Gefährt wurde schließlich als Denkmal vor dem Wilhelmsburger Rathaus aufgestellt und ging in den Besitz der Stadt Hamburg über. Doch nicht alle Bürger hatten Ehrfurcht vor dem Alter der in die Jahre gekommenen Dame. So mancher fing an, sie zu beschmieren und zu demontieren. Durch einen Zufall erfuhren die Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde von dem Dahinsiechen des "Denkmals" - und handelten. Sie machten ein echtes Schnäppchen, tauschten einen Speichenradsatz von einem |
Waggon und eine Messing-Gedenktafel gegen die "Kö II" ein. Die ramponierte Lok wurde dann in Hamburg von einem 100-Tonnen-Kran auf einen Tieflader gehievt und nach Harpstedt geholt. Aus dem Kreis der Eisenbahnfreunde war zu erfahren, daß sich die "Kö II" irgendwann auch wieder mit eigener Kraft vor- und rückwärts bewegen soll. Und wer zweifelt schon daran, daß es den "DHEF" gelingt, das gebrechliche Stück wieder flott zu machen? Schließlich haben sie vor einigen Jahren auch die Krupp-Dampflok "Nr. 1" "gesundgepflegt". Aus der Kreiszeitung vom 11. Nov. 1994 |